Foto: C. Handschuh / DB

Baustellenbesuch der SPD Linsengericht

„Ausbaustrecke Hanau-Gelnhausen“

Bereits Ende 2024 trafen sich Vertreter der Verwaltung und der SPD-Fraktion Linsengericht mit Projektverantwortlichen der Deutschen Bahn auf der Baustelle am Bahnhof Gelnhausen und verschafften sich einen aktuellen Eindruck zum Stand der Arbeiten am Rahmen des Projekts „Ausbaustrecke Hanau-Gelnhausen“. Der viergleisige Ausbau der Strecke fand hier im Frühjahr 2024 seinen Anfang.

Rund 1,6 Milliarden Euro investieren Bund und Bahn in die regional Schieneninfrastruktur für eine deutliche Kapazitätserweiterung, mehr Pünktlichkeit sowie die Modernisierung und den barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe.

Die neue Personenunterführung wird sechs Meter Breite haben, wobei die bisher bekannte Unterführung lediglich eine Breite von drei Metern hat. Auf der Nordseite (Bahnhofsvorplatz) und der Südseite (Linsengericht, P&R-Parkplatz) werden jeweils eine Rampe und eine Treppe gebaut. Für den Erhalt eines Zugangs von Linsengerichter Seite hat sich der Gemeindevorstand um Bürgermeister Albert Ungermann stark gemacht (GNZ berichtete mehrfach), was mit Unterstützung auch des Landrats Thorsten Stolz dann zum Erfolg geführt hat. Für den Mittelbahnsteig ist ein Aufzug geplant. Sichtbar wird inzwischen die Errichtung der neuen Schallschutzwände, die auf der Südseite der Gleise bis zur Kinzigbrücke vorgesehen sind. Die Gründungsarbeiten für die Masten auf der Seite von Linsengericht beginnen im Januar 2025.

Zur Bündelung von umfangreicheren Arbeiten im Bereich der Gleise ist die nächste längere Sperrung der Strecke für den Zugverkehr im Zeitraum der Osterferien vorgesehen. Über den genauen Zeitplan sowie die Auswirkungen der Bauarbeiten auf die Nachbarschaft und den Zugverkehr wird seitens der Bahn in gewohnter Weise über die lokale Presse sowie die Projektwebsite (www.hanau-wuerzburg-fulda.de) informiert.
SPD-Fraktionsvorsitzender Detlev Roethlinger interessierte sich für den Fortbestand des Bahnhofsgebäudes. Hierzu konnten die Projektverantwortlichen erklären, dass am Gebäude selbst keine bauliche Veränderung geplant ist und der DB-Service Store bestehen bleibt.

Auch zur Neubaustrecke zwischen Gelnhausen und Fulda folgte die Frage, wie konkret die Planung hierzu sei. Das Projekt befindet sich in einer frühen Leistungsphase und der Fokus liegt daher zurzeit auf der Erarbeitung der planerischen Grundlagen nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens im Jahr 2023. Konkrete Bauzeiten stehen demzufolge noch nicht fest. Informationen zum Projekt finden Interessierte ebenfalls auf der Projektwebsite: www.hanau-wuerzburg-fulda.de

In Namen der BesucherInnen bedankte sich der 1. Beigeordnete Markus Luderer für die ausführlichen Information und Antworten.