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    Preisgünstiges Wohnen im Fokus

    SPD-Ortsverein Linsengericht informiert sich bei der Genossenschaft Wohnbau 60Plus in Wächtersbach-Hesseldorf / Idee für Linsengericht

    2018 wohnbau 60plus waechtersbach hesseldorf

    „Immer wieder sprechen uns Menschen an, die eine passende und günstige Wohnung suchen. Gerade für alleinstehende ältere Menschen, Alleinerziehende und junge Familien, aber auch Berufsanfänger mit geringem Einkommen scheint es an Angeboten zu fehlen“, so Hans-Jürgen Wolfenstädter, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Linsengericht. Zwar gebe es immer wieder Leerstände, aber die Wohnungen müssten auch zur jeweiligen Lebenssituation passen und erschwinglich sein. „Bezahlbares Wohnen ist inzwischen nicht mehr nur ein Thema in Großstädten, sondern auch bei uns“, so Wolfenstädter. Eine vom Main-Kinzig-Kreis in Auftrag gegebene Studie schätze den Zusatzbedarf in Linsengericht auf 200-500 Wohneinheiten bis zum Jahr 2030.

    Der Linsengerichter SPD-Ortsvereinsvorstand hat daher beschlossen, sich für mehr preisgünstige Wohnungen vor Ort einzusetzen. Dazu informierten sich kürzlich Wolfenstädter und der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Detlev Roethlinger bei der Genossenschaft „Wohnbau 60Plus“ in Wächtersbach. Die Genossenschaft wurde im Jahr 2015 von engagierten Bürgerinnen und Bürgern gegründet und hat inzwischen ein erstes Projekt erfolgreich auf den Weg gebracht.

    „Es ist beeindruckend zu sehen, was man mit einer klaren Vision, Beharrlichkeit und guten Partnern erreichen kann“, so Roethlinger bei der Besichtigung der Alten Schule in Wächtersbach-Hesseldorf, in der die Genossenschaft vier moderne Drei-Zimmer-Wohnungen auf zwei Etagen geschaffen hat.

    Michal Schell vom Vorstand der Genossenschaft schilderte den Genossen die Eckpunkte des Projekts. Der Mietpreis beträgt günstige 5,50 € pro Quadratmeter. Ein wichtiger Baustein des Projekts sei die Zusammenarbeit mit der Stadt Wächtersbach, die Eigentümerin der Dorfschule ist: Sie hat der Genossenschaft das Gebäude in Erbpacht überlassen, die sich dafür um Pflege und Instandhaltung kümmern muss. Ein zweites Projekt mit mehreren neuen Wohnungen auf dem Gelände in Hesseldorf ist bereits in Planung.

    Auch der Main-Kinzig-Kreis unterstützt die Schaffung von preisgünstigem Wohnraum mit einem eigenen Förderprogramm, das inzwischen auf 12 Millionen Euro aufgestockt wurde. In den Genuss dieser Förderung kam auch das Projekt in der Alten Schule. Landrat Thorsten Stolz (SPD) hat im vergangenen Jahr die Städte und Gemeinden ausdrücklich aufgerufen, das Förderprogramm in Anspruch zu nehmen und passende Grundstücke bereitzustellen.

    Dieses Modell und der genossenschaftliche Gedanke stoßen bei den Linsengerichter Genossen auf Zustimmung. SPD-Vorsitzender Wolfenstädter: „Für einzelne Kommunen kann die Umsetzung und Finanzierung von solchen Wohnbauprojekten auch im Hinblick auf die Haushaltsbelastungen schwierig sein. Es ist daher toll, wenn sich in der Bürgerschaft Partner wie die Genossenschaft finden, um gemeinsam Gutes für die Menschen zu erreichen.“ Die Probleme und Verwerfungen auf dem Wohnungsmarkt könnten zwar nicht alleine von kommunaler Seite gelöst werden, aber auch ein kleiner Beitrag sei besser als gar keiner.

     „Auch bei uns im Linsengericht gibt es Bedarf für preisgünstige Wohnungen. Unsere Devise ist daher: Wir wollen handeln, denn wer auf den Markt hofft, wartet womöglich auf den Sankt-Nimmerleins-Tag“, so Detlev Roethlinger. Daher denke man beispielsweise über eine Kooperation mit der Genossenschaft Wohnbau 60Plus nach und werde dazu weitere Gespräche führen.

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