„Hering, Pellkartoffeln, Handkäse, Kuchen und ein bisschen Politik!“

Direkt nach Aschermittwoch trafen sich die Mitglieder der AG 60 plus des SPD-Ortsvereins Linsengericht und Freunde zu ihrem traditionellen Heringsessen, dann kam die Politik: Erika Becker, Gemeindevertreterin und Kreistagsabgeordnete informierte über die aktuellen Themen der Kommunalpolitik in Linsengericht: Die Rathauserweiterung hat begonnen, das Feuerwehrgerätehaus zwischen den OT Großenhausen und Lützelhausen wurde angefangen, die Entwicklung des urbanen Zentrums gegenüber der VR-Bank ist in Planung, der Abriss der Altbauten steht bevor und die Bauanträge für das Ärzte- und Sanitätshaus mit Apotheke sind bereits vorbereitet, ebenso wie die Machbarkeitsstudie zu dem Ausbildungswohnheim ist positiv beschieden.

Kritisch nachfragt wurde besonders die deutliche Erhöhung der Abfallgebühren. Dies beantwortete Bernd Becker, der ehemalige Kreistagsabgeordnete: „In den Jahren 2000 und danach suchte der Main-Kinzig-Kreis nach einer neuen Mülldeponie, da die alte in Gelnhausen/Hailer für den Main-Kinzig-Kreis nicht mehr ausreichte. Verschiedene Standorte wurden untersucht, z.B. Gründau, Ronneburg oder Hanau, womit heftige Bürgerproteste mit einhergingen. Zu dieser Zeit baute die Stadt Offenbach eine große Müllverbrennungsanlage, die aber nicht voll ausgelastet war. In diese Lücke passte genau das Müllaufkommen des Main-Kinzig-Kreises. Durch Verhandlungen von dem früheren Landrat Erich Pipa mit der Stadt Offenbach kamen die Bürger des Main-Kinzig-Kreises zu relativ günstigen Müllentsorgungsgebühren. Dadurch wurde es der Gemeinde Linsengericht möglich, ein Guthaben über viele Jahre in einer Gebührenrücklage aufzubauen. Und nach ca. weiteren 10 Jahre die Müllgebühren aus dieser Rücklage zu subventionieren. Heute ist diese Rücklage aufgebraucht. Jetzt sind die „normalen“ Entsorgungsbeträge zu bezahlen, und das macht die extreme Preiserhöhung aus!“ - „Endlich eine logisch nachvollziehbare Erklärung für diese Gebührenerhöhung!“ so e
Mehrheitlich wurde vorgeschlagen, dass die Verwaltung ein erklärendes Schreiben allen Bürgern der Gemeinde Linsengericht zukommen lassen sollte.

SPD-Linsengericht Arbeitsgemeinschaft 60plus trifft sich - wie immer - am 3. Donnerstag im Monat, immer mit aktuellen politischen bzw. interessanten aktuellen Themen aus Gemeinde und Kreis. Nächster Termin ist der 21. März mit dem Thema „Wohnungsbrand - mit Schwerpunkt Küche“ mit der Freiwilligen Feuerwehr Linsengericht/Altenhaßlau. Hierbei soll auch Funktionsweise und Handhabung eines Feuerlöschers - auch mit praktischen Übungen - gezeigt werden.