Hochwasserschutz in Linsengericht aktualisieren!
Bürgermeister Ungermann: Maßnahme kann nur mit den Gundstücksbesitzern Erfolg haben.
Bürgermeister Ungermann: „Das Wetteramt in Offenbach hat uns bestätigt, dass die örtlichen Starkregen mit ihren zum Teil außerordentlich großen Wassermengen häufiger eintreten werden und von den Bächen nur noch mit Überflutungen abgeführt werden können. Das Unwetter in der Nacht von Sonntag auf Montag letzter Woche habe gezeigt, dass Maßnahmen erforderlich seien, um zukünftig die Schäden bei solchen Schadensereignissen gering zu halten. Insbesondere die Bereiche an den Bächen des Hasselbachs und des Schandelbachs, die durch den Zusammenfluss mehrerer kleiner Bäche letztlich in Altenhaßlau das Hochwasser auslösen, sind besonders gefährdet“.
„Um Überflutungen in Altenhaßlau, In der Mühle und in der Feldmark vorzubeugen, muss die Planung eines Regenrückhaltebeckens zwischen Eidengesäß und Altenhaßlau wieder aufgenommen werden. Vor Jahren war diese Maßnahme vorgesehen, musste aber aufgegeben werden, weil Grundstückseigentümer nicht verkaufs- bzw. verpachtungsbereit waren. Vor dem Hintergrund der aktuellen Wasserschäden – hier besonders betroffen die Anlieger an der Hasselbach im Ortsbereich Altenhaßlau (siehe Bild unten aus dem Jahr 2012) – muss im Blick auf die Aussagen der Wetterämter die Frage der Rückhaltebecken neu aufgegriffen werden“.
Die Planung, der Bau und die Inbetriebnahme von Rückhaltebecken steht in vielen Gemeinden an. Tatsächlich sind es neben den Planungs- und Errichtungskosten in allen Gegenden bis zum Rhein auch die Besitzer der benötigten Grundstücke, die hier Probleme bereiten. Die SPD-Fraktion hat nach der Begehung des Hasselbaches beschlossen, einen Antrag auf erneute Befragung der betroffenen Grundstücksbesitzer, auf Neubewertung der Altplanungen und die Beantragung von Fördermitteln auf die Tagesordnung der nächsten Gemeindevertretersitzung zu setzen.
„Konsequent sollte dies angegangen werden“, so Vizebürgermeister Helmut Bluhm, „weil es bei jedem Starkregenereignis am Hasselbach Überschwemmungen an der Reesewegbrücke, an der Unterführung des Hasselbachs – im Volksmund auch Rattenrennbahn genannt, am Kindergarten Bachweg, den anschließenden Gärten und in der Feldmark bis hinein nach Eidengesäß geben wird. Immer waren es einzelne schwere Regenereignisse – sei es als Gewitterregen oder als schwerer Ortsregen in Eidengesäß, Großenhausen und Lützelhausen – die zu schweren Hochwasserschäden in den Ortsbereichen führten“.
„Betroffene Gesichter – wie im Jahre 2012 – hoffen wir“, so Bürgermeister Ungermann, „mit Hilfe unserer Bürger zukünftig verhindern zu können“.