Raumluftreiniger für Kitas und Bürgerhäuser in Linsengericht
SPD und Grüne wollen Infektionsgefahren in Gemeinde-Liegenschaften reduzieren
SPD und Grüne in Linsengericht wollen gemeindeeigene Liegenschaften mit Anlagen zur Reinigung der Raumluft ausstatten. „Neben Hygienekonzepten und der Einhaltung der allgemeinen Hygieneregeln sorgen mobile oder fest installierte Raumluftreiniger dafür, dass besonders auch im Winterhalbjahr Aktivitäten in Vereinsräumen und Bürgerhäusern stattfinden können, erhöhen zum Beispiel aber auch die Sicherheit für Personal, Eltern und Kinder in unseren Kindertagesstätten“, begründete die SPD-Fraktionsvorsitzende Karin Eichhorn den Vorstoß der rot-grünen Kooperation.
„Die Corona-Pandemie wird uns noch eine ganze Weile begleiten, deshalb wollen wir mit unserer Initiative dafür sorgen, dass zumindest ein Teil unseres Alltagslebens aufrecht erhalten werden kann“, ergänzt Hans Jürgen Wolfenstädter, Vorsitzender des Ausschusses für Jugend, Soziales und Senioren.
Dem Antrag zufolge soll geprüft werden, inwieweit die Anschaffung bzw. Installation von Lösungen zur Reinigung und Entkeimung der Raumluft für gemeindliche Liegenschaften, dazu zählen beispielsweise Kindergärten, Bürgerhäuser oder auch Vereinsräume, technisch möglich und finanzierbar ist. Auf Grundlage der Empfehlungen eines Sachverständigen soll zum Beispiel über die Nachrüstung von bestehenden Raumluftanlagen in Bürgerhäusern und Sporthallen entschieden werden. Die Bundesregierung fördert die Umrüstung mit einem 500-Millionen-Euro-Programm, für das möglicherweise die Anlagen in der Turnhalle Lützelhausen, im Eidengesäßer Dorfkrug und im Altenhaßlauer Bürgersaal infrage kommen. Ergänzend wären mobile Geräte denkbar, die je nach Bedarf an verschiedenen Orten eingesetzt werden, wo Menschen zusammenkommen, ob Jahreshauptversammlung oder Vorstandssitzung.
Davon losgelöst soll in einem ersten Schritt das Sport- und Kulturheim Großenhausen mit einer Anlage zur Ionisierung der Raumluft ausgestattet werden, weil es keine funktionierende Be- und Entlüftung gibt. Die dort probenden Gesangvereine, insgesamt vier Chorgruppen aus Großenhausen und Geislitz, können sich zurzeit nur durch Lüften behelfen, was im Winterhalbjahr aus energetischen, gesundheitlichen und hygienischen Gründen fragwürdig ist. Derart ausgerüstet, könnte die Halle in Großenhausen nicht nur Probemöglichkeit für weitere Gesangvereine sein, sondern auch beispielsweise als Räumlichkeit dienen, um unter hygienischen Bedingungen z.B. eine Jahreshauptversammlung weiterer Vereine durchzuführen. „Wir sind uns bewusst, dass der Einsatz von Raumluftreinigern kein Allheilmittel ist, wir sehen dies aber als wichtigen Schritt an, um Infektionsgefahren in den gemeindeeigenen Räumlichkeiten zu reduzieren“, fasst Karin Eichhorn die Absichten von SPD und Grünen zusammen.