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Stadtwerke senken Wasserhärte für Linsengericht Großenhausen/Lützelhausen

Bürgermeister Albert Ungermann: Erfolgreiche Verhandlungen

Schon seit längerer Zeit beschweren sich Großenhäuser und Lützelhäuser Bürger bei Bürgermeister Ungermann über die sehr hohen Härtegrade (um 21 deutsche Grad Härte) des gelieferten Trinkwassers. Dieses als hart empfundene Wasser ist nicht gesundheitsschädlich, so alle Wasserfachleute, es ist eher gesundheitsfreundlich. Es ist jedoch schwieriger beim Wasserkochen, in den Kaffeeautomaten und in den Waschmaschinen. Auch beim Händewaschen und beim Waschmittelverbrauch ist der hohe Härtegrad spürbar.

In mehreren Gesprächen mit den Stadtwerken wurde deshalb nach zukunftsfähigen Lösungen gesucht. Erschwerend kam hinzu, dass die Stadtwerke zwischenzeitlich einen neuen Brunnen im Gewinnungsgebiet Kinzigaue vor Hailer bohren mussten, da ein Brunnen von den Schienenerweiterungsplänen der DB betroffen ist. Die Arbeiten sind abgeschlossen. Die fortlaufenden Gespräche von Bürgermeister Albert Ungermann mit dem Geschäftsführer der Stadtwerke Sigfried Rückriegel konnten deshalb erst seit ungefähr fünf Tagen erfolgreich abgeschlossen werden, da dieser die technischen Möglichkeiten der Wasserbereitstellung mit niedrigeren Härtegraden erst im Detail überprüfen lassen musste. Die Verbundleitungstests verliefen erfolgreich, so dass die Umstellung veranlasst werden konnte.

Zur Information: Im Jahr 1990 kauften die Stadtwerke Gelnhausen (EAM) das gesamte Wasserleitungsnetz der Gemeinde Linsengericht und betreiben es zu aller Zufriedenheit bis heute. Über die Hochbehälter am Rauen Berg und Großenhausen drücken die Stadtwerke ein Mischwasser aus verschiedenen Brunnen in die Ortsnetze von Linsengericht Großenhausen und Lützelhausen, daher dauert es einige Tage, erklärt der Stadtwerkechef Siegfried Rückriegel zur Umstellung, bis in den Ortsnetzen das neue Wasser vor Ort, also beim Endverbraucher, ankommt. Der Stadtwerkechef betont seinerseits ergänzend, dass die Trinkwasserversorgung stets gesichert war. Die Trinkwasserlage im gesamten Brunnenverbundgebiet, Brunnensystem Hailer, Höchst, Roth und Gettenbachtal, sei jedoch auch in der Zukunft auf die Lieferfähigkeit der Brunnen abgestellt und könne so das jetzt gelieferte Wasser mit den Härtegraden um 14 deutsche Härtegrade beeinflussen.

Es sei jedoch sichergestellt, dass auch in der Zukunft die Umstellungswege gesichert seien. Gemeinsamen betonen Geschäftsführer Siegfried Rückriegel, Beigeordneter Helmut Bluhm in Vertretung von Bürgermeister Albert Ungermann und Bernd Becker, dass die seit Jahren erfolgreiche Zusammenarbeit fortgesetzt werden soll. Der laufende Vertrag wurde 2010 um weitere zwanzig Jahre verlängert.