Sanierung der Gelnhäuser Straße in Altenhaßlau
Mehr Chancen als Versäumnisse
Die Chancen für eine Verbesserung der Radwege waren noch nie so gut wie aktuell. Mit der Sanierung der Gelnhäuser Straße kann die Gemeinde die einmündenden Nebenstraßen so gestalten, dass alle Verkehrsteilnehmer sicher unterwegs sein können. Das kann durch Fahrbahnmarkierungen mit roter Farbe und Hinweisschilder auf kreuzenden Radverkehr gemacht werden. Auch Hessen Mobil dürfte ein Interesse an einer Verbesserung der Radwege haben, wenn nicht sogar eine Verpflichtung. Das gebietet das Hessische Nahmobilitätsgesetz. Danach sind an Landesstraßen mindestens zehn Prozent der Ausgaben für den Straßenbau für den Bau von Radwegen vorzusehen. Und die Gelnhäuser Straße ist als L 2306 eine Landesstraße.
In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Bau, Verkehr und Energieplanung stellte der Arbeitskreis Nahmobilität seinen vorläufigen Befund der Radwegeinfrastruktur in Linsengericht vor. Dabei wurde die Gelnhäuser Straße besonders intensiv betrachtet, um im laufenden Prozess noch Einfluss auf die Gestaltung nehmen zu können. Dabei ging es auch um die Markierung der Einmündungen der Nebenstraßen auf die Gelnhäuser Straße. Der Vorschlag, bei der Vorstellung der Gestaltungen gemeinsam mit Hessen Mobil eine Berücksichtigung der Vorschläge zu besprechen, wurde von Bürgermeister Albert Ungermann positiv aufgenommen. Auch die Querung Elf Morgen–Mühlenstraße, die ebenfalls im Sanierungsbereich liegt, könnte noch gelingen. Zwar hat Hessen Mobil Markierungen auf den Landesstraßen bisher abgelehnt, doch die bevorstehende Diskussion bietet eine gute Gelegenheit, hier noch einmal nachzuhaken.