Gemeinsame Info-Veranstaltung von Linsengerichter SPD-Seniorinnen und Senioren sowie dem VdK Eidengesäß
Neuordnung der Pflegeversicherung sieht einige entscheidende Änderungen vor
Auf eine interessierte Zuhörerrunde traf Referentin Claudia Klinsmann-Ungermann, die auf einer gemeinsamen veranstaltung der Linsengerichter SPD-Seniorinnen und –Senioren sowie dem VdK Eidengesäß über entscheidende Änderungen bei der anstehenden Neuordnung der Pflegeversicherung informierte.
Das Thema „Neuordnung der Pflegeversicherung“ war Gegenstand einer gemeinsamen Veranstaltung der Linsengerichter SPD-Seniorinnen und Senioren (60plus) sowie den Mitgliedern des VdK Eidengesäß. Referenrtin Claudia Klinsmann-Ungermann informierte eine interessierte Zuhörerrunde über die wesentlichen Änderungen der Verordnungs-Neufassung, die noch nicht endgültig beschlossen ist.
So soll es künftig statt der bislang drei Pflegestufen künftig Einstufungen von 0 bis 5 geben. Ganz neu: Demenzkranke sollen nun auch Ansprüche an die Pflegeversicherung stellen können. Ausdrücklich wies Klinsmann-Ungermann darauf hin, dass Pflegende unbedingt ein Pflegetagebuch führen sollten, um den täglichen Pflegezeitaufwand gegenüber dem medizinischen Dienst zu dokumentieren. Dieser entscheidet über die Eingruppierung eines zu Pflegenden in die entsprechende Pflegestufe. Wie ein solches Tagebuch zu führen ist, sei bei Pflegestützpunkten und auch im Internet zu erfahren.
Gemeinsam mit Referentin Klinsmann-Ungermann beriet die Runde über die Frage, wie man im Einzelnen mit der Pflegeversicherung umgeht, welche speziellen Bedingungen bestehen, wenn man die Pflege eines Angehörigen selbst übernimmt oder die Unterstützung über einen Pflegedienst sucht. Angesprochen wurde auch die korrekte Antragstellung: Was muss man unternehmen, um ganz individuell über die Pflegeversicherung abgesichert zu sein. Hier gebe es eine große Bandbreite in den Einzelfällen – von der leichten bis zur Schwerstpflege. Sehr positiv bewerteten die Mitglieder von 60plus und VdK den Aufbau einer Paliativstation in Gelnhausen, die eine zusätzliche Anlaufstelle und Beratungseinrichtung darstelle.
Nach ihrem kompakten Vortrag gab es an die Referentin zahlreiche ganz persönliche Fragen, die sie in Einzelgesprächen dem jeweiligen fall entsprechend beantworten konnte. 60plus-Vorsitzender Jürgen Brandes zeigte sich sehr zufrieden mit der gemeinsamen Info-Veranstaltung: „Es ist wichtig, bei solchen Neuordnungen frühzeitig fachlich beraten zu werden. Das Interesse an diesem Treffen hat uns gezeigt, wie groß der Informations- und Beratungsbedarf gerade auch bei unserer Generation ist.“