Linsengerichter SPD-Vorstandsmitglieder bei Gesprächsabend von Thorsten Stolz und Erich Pipa in Langenselbold

„Wir freuen uns auf Thorsten Stolz als kommenden Landrat des Main-Kinzig-Kreises und wünschen ihm eine lange Amtszeit“

Die Linsengerichter SPD-Vorstandsmitglieder Detlev Roethlinger (links), Vorsitzender Hans Jürgen Wolfenstädter und Susanne Gries-Engel sind überzeugt vom Wahlerfolg des Kandidaten Thorsten Stolz als Nachfolger des amtierenden Landrats ErichPipa.

„Thorsten Stolz wird unser nächster Landrat. Da sind wir uns ganz sicher. Mit ihm werden wir einen würdigen Nachfolger seiner Vorgänger Karl Eyerkaufer und Erich Pipa bekommen. Er wird einen hervorragend aufgestellten Main-Kinzig-Kreis übernehmen und ihn mit seiner zehnjährigen Erfahrung als erfolgreicher Bürgermeister von Gelnhausen qualifiziert weiterentwickeln.“ Linsengerichts SPD-Ortsvereinsvorsitzender Hans Jürgen Wolfenstädter zeigt sich nach der ersten von insgesamt drei Gesprächsrunden mit Landrat Erich Pipa und Kandidat Thorsten Stolz unter dem Motto „Unser Main-Kinzig-Kreis – gestern, heute, morgen“ sehr zuversichtlich, dass der kommende Landrat des Main-Kinzig-Kreises Thorsten Stolz heißen wird. Der SPD-Ortsverein Linsengericht werde die „heiße Phase“ des Wahlkampfes bis zum Wahltag am Sonntag, 5. März 2017, aktiv begleiten. Am Samstag, 4. März, wird Thorsten Stolz von 8.00 bis 9.00 Uhr am Info-Stand der SPD in Eidengesäß Rede und Antwort stehen. Ganz wichtig für alle Aktiven ist eine hohe Wahlbeteiligung. Wolfenstädter schließt sich hier dem Aufruf von Stolz und Pipa an: „Wir setzen alles daran, möglichst viele Wahlberechtigte zum Urnengang zu bewegen. Wichtig wäre eine Wahlbeteiligung von mindestens 50 Prozent plus.“

Die Stuhlreihen im Foyer der Klosterberghalle Langenselbold waren eng besetzt, als Pipa und Stolz ihr informatives Zwiegespräch – moderiert von Klaus Hartmann aus Gründau, Sprecher der einladenden „Wählerinitiative Thorsten Stolz“ – mit Rückblicken, aktueller Standortbestimmung und Ausblicken in die Zukunft des Kreises begannen. Erich Pipa erinnerte sich an die Situation im Main-Kinzig-Kreis vor rund 30 Jahren, als die wirtschaftliche Lage marode war und man mit einer Arbeitslosenzahl von 15 Prozent umgehen musste. „Heute liegt der Main-Kinzig-Kreis an der Spitze der florierenden Wirtschaftsregionen in Hessen – nach Frankfurt und Wiesbaden an dritter Stelle im Bundesland. Unsere Arbeitslosenzahlen liegen hervorragend niedrig bei etwa 3 Prozent und darunter“, zeigte sich Pipa mit gewissem Stolz sehr zufrieden über das in den vergangenen Jahrzehnten Geleistete.

Diesen Erfolgskurs weiterzuführen hat sich Thorsten Stolz auf seine Fahnen geschrieben. Nach seiner einstimmigen Nominierung auf einem Parteitag im September 2016 startete er sogleich durch und besuchte auf bisher über 200 Terminen alle Ecken des Landkreises. Zu seinen Gesprächspartnern gehören Amtskollegen und Vertreter der Städte und Kommunen, Chefs und Mitarbeiter zahlreicher Betriebe, Sprecher von Verbänden und Initiativen sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger. „Auch wenn wir in einer vergleichsweise profitablen Situation sind, dürfen wir uns nicht bequem zurücklegen. Der Main-Kinzig-Kreis hat ein ganz spezielles Problem. Während im Westen Gewerbeflächen und bezahlbarer Wohnraum knapp werden, haben wir es im Osten – in Vogelsberg und Spessart – ganz massiv mit dem demographischen Wandel zu tun. Hier also die Zuzugsgemeinden und auf der anderen Seite eine stetige Abwanderung vor allem junger Menschen in den Ballungsraum“, so die Analyse von Thorsten Stolz. Damit einhergehend sei in den Vogelsberg- und Spessartgemeinden der Rückgang nötiger Infrastruktur, wie etwa Einkaufsmöglichkeiten, ärztliche Versorgung, wohnortnahe Schul- und Kitaangebote drastisch. „Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken werde ich als eine der ersten Maßnahmen als Landrat ein spezielles Förderprogramm für den ländlichen Raum auflegen“, kündigte Stolz an.

Die zentrale Aufgabe des nächsten Landrats sieht Stolz daher einerseits im Bestandsschutz – „Wir müssen bereits angesiedelten Unternehmen und Betrieben die Möglichkeit der Expansion garantieren, um sie im Kreis zu halten.“ – und andererseits im Gegensteuern der Abwanderungstendenzen im Ostkreis – „Erich Pipa hat hier durch den flächendeckenden Ausbau des Breitbandnetzes den Boden bereits ein Stück weit bereitet.“ Stolz sprach in diesem Zusammenhang von neuen Formen der Arbeitsverhältnisse: „Bei flexibler Arbeitsgestaltung können wir uns vorstellen, dass Arbeitnehmer nur noch ein- bis zweimal pro Woche in ihre Stammhäuser fahren und ansonsten von zuhause aus ihren Büros zuarbeiten.“

Auch im Bereich Verkehrsinfrastruktur stehen, so Stolz, dem Main-Kinzig-Kreis entscheidende Jahre bevor – etwa beim viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke Hanau-Gelnhausen, der Realisierung der dringend benötigten Nordmainischen S-Bahn und einer durchgehenden Barrierefreiheit auf allen Bahnhöfen. Stolz wird „die Bahn AG nicht aus ihrer Verantwortung entlassen“, versicherte er.

Ein weiteres Thema, das ihm besonders am Herzen liegt, ist das gesteigerte Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung: „Wir brauchen mehr Polizisten im Kreis, besonders auch in der Fläche. Unsere Polizeistationen müssen erkennbar besser ausgestattet werden, damit sich die Bürgerinnen und Bürger im Kreis gut aufgehoben fühlen.“ Stolz appellierte an die Landtagsabgeordneten aller Parteien des Kreises, sich in Wiesbaden für eine bessere polizeiliche Ausstattung einzusetzen.

Noch bis zum Wahltag wird Kandidat Thorsten Stolz seinen engen Terminkalender von Maintal bis Sinntal abarbeiten, zahlreiche Info-Stände der SPD-Ortsvereine im Kreis besuchen und viele Gespräche führen.