SPD Linsengericht im Austausch mit der Türkisch-Islamischen-Gemeinde
„Besser miteinander reden als übereinander“
Angeregt durch den jährlich stattfindenden Tag der offenen Moschee am Tag der Deutschen Einheit besuchte eine Gruppe von Mitgliedern des SPD-Ortsvereins Linsengericht kürzlich die Eyüp-Sultan-Moschee der Türkisch-Islamischen-Gemeinde. Bei einer Führung durch die an der Grenze zwischen Linsengericht und Gelnhausen gelegene Anlage erhielten die Genossinnen und Genossen interessante Einblicke in die islamische Architektur. Der 1983 gegründete Verein mit rund 130 aktiven Mitgliedern hat 2013 mit dem Bau einer eigenen Moschee sowie eines angeschlossenen Gemeindezentrums begonnen.
Auch ergab sich beim Besuch die Gelegenheit, den neuen Imam Muhammed Aydin kennenzulernen, der seit kurzem mit seiner Familie in der gemeindeeigenen Wohnung lebt. Herr Aydin der vor einigen Jahren bereits in Nürnberg tätig war, berichtete aus dem religiösen Alltag und den Aktivitäten des Gemeindelebens. Auch beantwortete er unterschiedlichste Fragen der Besucherinnen und Besucher, die von der Bedeutung bestimmter religiöser Handlungen bis zur Ausbildung von Imamen reichten.
„Es ist wichtig, miteinander im Gespräch zu bleiben. Auseinandersetzungen auf internationaler Ebene dürfen nicht dazu führen, dass man den Kontakt mit den Nachbarn vor Ort unterlässt und nur übereinander redet“, so Detlev Roethlinger, stellvertretender Vorsitzender der Linsengerichter SPD. Nur so könnten Vorurteile abgebaut werden. Daher freue ihn die Dialogbereitschaft und Offenheit der Gemeinde. Roethlinger bedankte sich abschließend für die Führung durch Cihan Aydogan und das Gespräch mit Imam Muhammed Aydin