2022 Grundsteuer Vortrag

Grundsteuerinformation der SPD-Linsengericht in der Zehntscheune Altenhaßlau

Auf vielfältige Nachfragen der Bürger*innen zur neuen Grundsteuer und zum Beantworten der bis zum Oktober abzugebenden vom Finanzamt zugesandten Informationsblätter, entschloss sich die SPD-Linsengericht mit ihrer Digitalgruppe eine öffentliche Veranstaltung anzubieten.

Nach einer Corona bedingten Terminverschiebung fand die Veranstaltung mit Fachreferent Oliver Trageser, Steuerberater aus Lützelhausen, und dem Teamsprecher der ArbeitsGemeindschaft Digitalisierung der SPD, Erhard Hartmann, am Mittwoch in der Zehntscheue in Altenhaßlau mit fünfundzwanzig angemeldeten Besuchern statt.

Die allgemeinen Informationen zur neuen Grundsteuerreform stellte Herr Trageser vor. Neben der allgemeinen Information zur Grundsteuerreform fand großes Interesse, die Möglichkeit, in der Veranstaltung Hilfestellung zur Eröffnung eines ELSTER-KONTOS und den beispielhaften Darstellungen zu den Online Formularen zum Grundsteuermessbetrags zu erhalten. Der Zwang, der in der Information deutlich wird, die Grundsteuerbefragung digital abzugeben, bedeutet, dass die Bürger*innen erst ein Elster-Konto haben müssen, bevor die Daten eingeben werden können.

Genau zu dieser Frage bietet die Linsengerichter SPD AG Digitalisierung ihre Hilfestellung an. Besonders interessant war auch, dass Bürger, die schon ein Elster-Konto haben, beim Ausfüllen feststellten, dass die notwendigen Daten zur Erfassung wie z.B. Angabe zur Grundstücksgröße nicht bereits vorliegen. Hier kann beispielhaft ein Blick in den Grundbuchauszug, den Bauantrag oder den Kaufvertrag sehr hilfreich sein. Des Weiteren bieten die Internetseiten von finanzamt.hessen.de umfangreiche Hilfestellungen an. Das Angebot zur Hilfe bleibt bestehen, so Erhard Hartmann. Zwischenzeitlich hat das Hessische Finanzministerium bekannt gegeben, dass die notwendigen Formblätter in Ausnahmefällen – wie z.B. bei fehlendem Computer – beim zuständigen Finanzamt abgeholt werden können.

Angemerkt sei aber auch, dass in der Informationsveranstaltung keine Steuerberatung stattfand. Im Rahmen seiner allgemeinen Auskunftspflicht hat der anwesende Steuerberater allerdings hilfreiche Anmerkungen gegeben. Als allgemeine Herausforderung bleibt, dass i.d.R. bei älteren Bürger*innen der Zwang zur Digitalisierung des öffentlichen Lebens manchmal nur schwer gefolgt werden kann. Inzwischen merkt auch der letzte Bürger, dass hier Arbeiten von Firmen, Banken, Versicherungen, Verwaltungen und Behörden – um nur ein paar Beispiele zu nennen – auf den Bürger verschoben werden. Deshalb hat sich die SPD AG Digitalisierung des Ortsvereins Linsengericht, neben den SPD internen Digitalisierungsthemen, auch die Information und Unterstützung der Bürger/innen in Linsengericht in ihren Leitplan geschrieben. Bei weiteren geeigneten Themen wird es wieder entsprechende Veranstaltungen geben, so Erhard Hartmann. Des Weiteren suchen wir zur persönlichen Betreuung von Linsengerichter Bürger*innen sogenannte Digitallotsen. Erhard Hartmann hofft, dass sich in Linsengericht Bürger*innen mit Computer- und Softwareerfahrungen finden, die Lust auf eine aktive Mitwirkung in der AG Digitalisierung haben.